Über mich

Als ich 2008 zum studieren nach China kam, gerade zur Olympiade, war die Aufbruchstimmung im Land groß. Ich dachte: Ich bin zu spät geboren für die Clubs im Berlin nach der Wende und viel zu spät für das New York von Warhol und Patti Smith. Aber hier war ich genau richtig. Die Subkultur boomte und ich wußte: Über dieses Land will ich berichten.

In meiner Zeit als Journalist in China von 2017 bis 2019, aber auch auf meinen Recherchereisen in Länder wie Kenia oder Kambodscha habe ich erkannt, dass jede Nation sich auch über ihre Popkultur erschließen lässt. Musik wurde für mich zum Schlüsselbund für Länder und Temperamente. Sie erschafft einen Rahmen, durch den sich die Gegenwart klar erfahren lässt. Und das am besten unterwegs.

In meinen Reportagen versuche ich Perspektiven auf globale Popkultur-Phänomene zu geben, die sich nicht mit Exotismus und “World Music”-Klischees abfinden sondern das Mantra, dass Musik eine “universelle Sprache” ist, ernst nehmen. Wie können wir beispielsweise von einem Vereinten Europa sprechen, wenn wir nicht einmal wissen, welche Lieder in unseren Nachbarländern die Herzen berühren?

Meine Artikel, Interviews und Analysen erscheinen in Zeitschriften und Zeitungen wie Rolling Stone, Welt, SZ, Zeit und Fluter. Wenn ich nicht auf Reisen bin, arbeite ich in Berlin als Redakteur für die Deep-Journalism-Plattform Table.Media.

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